Die Rote Seite hat sich auf eine Branchenkommunikation verständigt. Mit einem Millionenbudget will man das Image von Fleisch verbessern. Doch wo sollte man ansetzen? Wie kann die Landwirtschaft mitreden?
Fleisch hat ein Imageproblem. Zwar wollen viele Menschen nicht gänzlich darauf verzichten. Doch in den Medien, der Politik oder im privaten Umfeld ist dessen Verzehr selten positiv besetzt. Berichte über vermeintliche Tierschutzverstöße haben etliche Verbraucher verunsichert.
Die oft haltlosen Vorurteile haben sich in der öffentlichen Wahrnehmung verfangen. Das auch, weil die Branche lange den Grundsatzkritikern der Nutztierhaltung das Feld überlassen hat. Statt gegenzuhalten, sind etliche Imagekampagnen der Land- und Fleischwirtschaft in der Planungsphase gescheitert oder die Marketingbudgets fielen zu knapp aus.
Nun nimmt die Fleischbranche einen neuen Anlauf, und der könnte es zumindest finanziell in sich haben. Ersten Informationen zufolge sollen allein die großen Schweineschlachter in Deutschland 0,30 € pro Tier einsammeln. Das wären nach aktuellem Stand mehr als 12 Mio. € pro Jahr.
Wie dieses üppige Budget verwaltet bzw. eingesetzt werden soll, wird noch ausgehandelt. Dem Vernehmen nach will man aber die Organisationsstrukturen schlank halten und auch der Landwirtschaft ein Mitspracherecht einräumen.
SUS hat mit Branchenkennern und Kommunikationsprofis gesprochen, wie sie zur neuen Initiative stehen.
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