Initiative Tierwohl: Die Frist für Nachrücker läuft
Nur noch bis zum 6. Juli können sich Schweinehalter bei der Initiative Tierwohl registrieren lassen. Für diese „Nachrücker“ hat die Initiative Tierwohl das Budget für die nächsten drei Jahre nochmals auf 15 Mio. € aufgestockt.
Die Registrierung erfolgt über Bündler, die auf der Webseite der Initiative gelistet sind (www.initiative-tierwohl.de). Es können auch Betriebe mitmachen, die sich in der Vergangenheit abgemeldet haben oder ausgeschieden sind. Die Bestätigung über die Zulassung erhalten sie im August.
Jeder Tierhalter kann seinen Starttermin für die Teilnahme frei wählen im Zeitraum zwischen dem 1. Oktober 2018 und dem 28. Februar 2019. Die Laufzeit für die Teilnahme endet spätestens mit dem 30. Juni 2021.
Es gibt Grundanforderungen, die jeder Teilnehmer erfüllen muss. Dabei gelten zusätzliches organisches Beschäftigungsmaterial sowie 10 % mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben. Bei den Wahlkriterien kann der Landwirt frei entscheiden. Ob der Betrieb die Grundanforderungen und Wahlkriterien erfüllt, wird zu Beginn geprüft. Danach folgt zweimal jährlich ein Audit – eins davon mit und eins ohne Anmeldung.
Als Basis erhält der Betrieb 3,30 €/Mastschwein, 0,95 €/Aufzuchtferkel oder 2 €/Sau. Diese Prämie kann durch Wahlkriterien aufgestockt werden auf maximal 5,10 € in der Schweinemast, 2,80 € in der Sauenhaltung oder 1,35 € in der Ferkelaufzucht.
Bereits aus den vorherigen Bewerbungsrunden beteiligen sich mehr als 4000 Schweine haltende Betriebe mit über 26 Mio. Schweinen an der Initiative Tierwohl. Fast ein Viertel der Mastschweine wird unter dem Label der Initiatitive Tierwohl gehalten.
Quelle: Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, Ausgabe 25/18