Mexiko und USA mit gemeinsamer ASP-Strategie

Beide Länder fürchten ein Überspringen der Seuche auf den amerikanischen Kontinent.

Mexiko und die USA haben sich mit der Dominikanischen Republik und Haiti auf eine gemeinsame Strategie zur Ausrottung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auf der Insel Hispaniola geeinigt. Wie das mexikanische Landwirtschaftsministerium kürzlich mitteilte, werden technische Arbeitsgruppen unter der Leitung von Fachleuten aus Mexiko und den Vereinigten Staaten eingerichtet, um die Veterinärdienste in diesen karibischen Ländern zu stärken. Durch die Eindämmung der Tierseuche in Haiti und der Dominikanischen Republik soll das Risiko einer Einschleppung in andere Länder des amerikanischen Kontinents verringert werden. Vorhandene Erfahrungen und Kenntnisse im Bereich der Tiergesundheitsaufklärung, der Seuchenbekämpfung und der Stärkung der Kontrolldienste in Häfen, Flughäfen und an den Grenzen sollen an die beiden Länder auf der Insel Hispaniola weitergeben werden.

Mexikos Landwirtschaftsminister Villalobos Arámbula erklärte, dass sein Land in den vergangenen Jahren den Schwerpunkt der Präventionsarbeit auf die Sensibilisierung der Industrie und der Bevölkerung gelegt habe. Er schlug vor, umfassende Aufklärungsprogramme auf der Insel durchzuführen, da die Migration haitianischer Bürger - die möglicherweise mit kontaminierten Produkten reisten - eine Gefahr sei, die angegangen werden müsse. US-Landwirtschaftsministeriums Thomas Vilsack verwies auf die mehr als 75-jährige Zusammenarbeit mit Mexiko im Bereich der Tiergesundheit, so dass die gemeinsamen Anstrengungen den Erfolg der Bekämpfungs- und Ausrottungsmaßnahmen in den karibischen Ländern verbessern würden. Die zuständigen Behörden für Pflanzen- und Tiergesundheit in Mexiko und den USA kündigten an, sich mit den Gesundheitsbehörden der beiden karibischen Staaten abzustimmen, um so bald wie möglich die ersten gemeinsamen Übungen durchführen zu können. Der Landwirtschaftsminister der Dominikanischen Republik, Limber Cruz, begrüßte die Unterstützung und das gemeinsame Vorgehen, was angesichts der 389 km langen Grenze mit Haiti sinnvoll sei. Haitis Landwirtschaftsminister Charlot Bredy versicherte, dass sein Land trotz finanzieller Schwierigkeiten die Seuchenprävention vorantreibe und bereits mehr als 4 000 Erzeuger in Fragen der Biosicherheit geschult habe.


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