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Geburtshilfe: Im letzten Drittel wichtig

Längere Geburten und mehr geborene Ferkel mit niedrigem Geburtsgewicht sind unerwünschte Folgen der genetischen Selektion auf größere Würfe.
Das Ziel einer Studie an der belgischen Universität Gent bestand darin, den Zusammenhang zwischen der Überlebensfähigkeit der Ferkel und der Dauer der Geburt bei hochfruchtbaren Sauen zu bewerten. Erfasst wurden Daten von 58 Sauen (Danzucht) und 1.190 Ferkeln.
Zum einen wurden die Geburtsintervalle zwischen den Ferkeln sowie die Geburtsreihenfolge ermittelt. Zudem notierten die Betreuer die Anzahl geleisteter Geburtshilfen sowie die Gewichte der einzelnen Ferkel bei der Geburt und 24 Stunden danach.

Das Wichtigste in Kürze zusammengefasst:

  • Die Zeit, die vom Beginn des Abferkelns bis zur Geburt eines Ferkels vergeht, hat großen Einfluss auf die Überlebensfähigkeit der Ferkel während der ersten 24 Stunden und auch später.
  • Daher müssen Strategien entwickelt werden, um die Abferkeldauer moderner Sauen zu verkürzen. 
  • In größeren Würfen dauern die Geburten oft länger. 
  • Das kann bedeuten, dass mehr Geburtshilfe im letzten Drittel des Geburtsprozesses geleistet werden muss. 
  • Das kann insbesondere bei älteren Sauen der Fall sein.

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