Im Zuge des Krieges haben Millionen von Ukrainern ihr Land verlassen. Das hat auch Folgen für den Schweinefleischmarkt. Durch den massiven Wegzug der Zivilbevölkerung ist die Fleischnachfrage der Privathaushalte spürbar zurückgegangen und die Produzenten bzw. Händler sind auf Bestellungen des Militärs angewiesen. Dem Verband der Fleischindustrie zufolge entfällt 30 bis 35% der Inlandsnachfrage auf die Versorgung der Soldaten.
Die Branchenvertretung sieht diese Abhängigkeit kritisch, zumal die ukrainische Schweineproduktion zu alter Stärke findet und bereits im letzten Jahr wieder das Vorkriegsniveau von 600.000 t Erzeugung erreichte. Um ein Überangebot zu vermeiden, müsse jetzt der Export gefördert werden, heißt es.