Beim französischen Schweinefleischkonzern Cooperl hängt der Haussegen schief. Die angeschlossenen Schweinehalter werfen der Unternehmensspitze vor, durch Intransparenz und Taktieren die Erzeugerpreise zu drücken. Cooperl schlachtet jährlich rund 5,4 Mio. Schweine.
Die Landwirte kritisieren, dass der Konzern nicht am Marché du Porc Breton teilnimmt. Bei dieser Auktion wird transparent ein nationaler Referenzpreis ermittelt. Stattdessen verhandelt Cooperl mit jedem Betrieb einzeln. Das führt dazu, dass oftmals ein Preis unterhalb der Referenznotierung gezahlt wird, so die Erzeuger. Sie hadern auch damit, dass sie alle ihre Schlachttiere nur an Cooperl liefern dürfen und auch nur über die Genossenschaft Futter beziehen können.
Aufgrund dieser Zustände hat sich eine Gruppe aus Hunderten Mitgliedsbetrieben gegründet, die sich auf den nächsten Versammlungen gegen die Unternehmensführung stellen will.