Die Zuchtwerte der Sauen der bayerischen Schweinezucht (EGZH) basieren im Gegensatz zu anderen Zuchtorganisationen auf den Wurfdaten in den Herdbuch- und den Kundenbetrieben, die dem einheitlichen Sauenplaner des LKV Bayern angeschlossen sind.
Früher wurde nur mit der Anzahl der von der Sau abgesetzten Ferkel gearbeitet, da teilweise die Wegversetzungen im Gegensatz zu den Zuversetzungen nicht immer dokumentiert waren. Aktuelle Auswertungen des Instituts für Tierzucht der Bayerischen Landesanstalt zu Wurfdaten der LKV-Sauen ergab in nahezu 96% der Würfe korrekte Salden der Weg- und Zuversetzungen. Die Anzahl der abgesetzten Ferkel wird um die Anzahl der ursprünglich gesäugten Ferkel korrigiert.
Das neue Merkmal umfasst sowohl die Ferkelaufzuchtrate, indem es die Verluste beinhaltet, als auch das Leistungsniveau durch die Beachtung der abgesetzten Ferkel. Diese Eigenschaft der Sau wird allgemein von Ferkelerzeugern als Mütterlichkeit angesprochen und wird künftig stärker bei der Selektion berücksichtigt.