Mit Nebenprodukten die Futterkosten drücken

Der Kombibetrieb Fangmann aus Niedersachsen setzt regelmäßig vier Nebenprodukte ein.

Was Nebenprodukte betrifft, hat sich Peter Fangmann zum echten Experten entwickelt. Der Kombibetrieb aus Niedersachsen mit 650 Sauen setzt kontinuierlich vier verschiedene Nebenerzeugnisse aus der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie ein. Bei den Ferkeln stehen schmackhafte Produkte wie Molkekonzentrat im Fokus. In der Mast setzt der Betrieb auch energie- und eiweißreiche Erzeugnisse wie Schlempe aus der Ethanolproduktion ein. Der Betrieb analysiert alle Nebenprodukte direkt nach der Anlieferung mit eigenen Messgeräten und achtet auf die Hygiene.
Mit seinem Konzept erzielt der Schweineprofi hohe biologische Leistungen. So liegen die Tageszunahmen in der Mast bei 950 Gramm. Während in der Ferkelerzeugung mit 37,5 abgesetzten Ferkeln pro Sau und Jahr ebenfalls Spitzenleistungen erzielt werden.
Die Futterkosteneinsparung durch den Einsatz der Nebenprodukte bewertet der Landwirt mit 3 bis 4 € je Dezitonne Trockenfutter. Nach Einschätzung von Fachleuten kommen allein in Nordwestdeutschland im nächsten Jahr rund 800.000 Tonnen Nebenprodukte zusätzlich auf den Markt. Peter Fangmann sieht sich daher mit seiner Fütterungsstrategie gut aufgestellt.

Wie das Familienunternehmen den Einsatz der Nebenprodukte im Detail umsetzt,
lesen Sie in der neuen SUS 5/2023 im Artikel Nebenprodukte sparen bis zu 10 € je Tier.