In den vergangenen zehn Jahren sind viele Schweinebetriebe kräftig gewachsen. Insbesondere die Mäster haben investiert. Seit gut einem Jahr geht die Bau-Aktivität in der Schweinehaltung jedoch spürbar zurück. Dies hat in erster Linie drei Ursachen: Das heißt: Wachstumswillige Be- triebe müssen sich zum einen mit Verschärfungen im Baurecht auseinandersetzen. Gleichzeitig stellen weiter steigende Zusatzkosten die Wirtschaftlichkeit infrage. Viele Praktiker stellen sich jetzt die Frage nach der weiteren Betriebsentwicklung. Nicht wenige werden die Zeit nach der Investitionsphase nutzen, um die Abläufe und biologischen Leistungen zu optimieren. Andere Betriebe werden trotz erschwerter Rahmenbedingungen weiter wachsen wollen. Auch die Erschließung alternativer Investitionsprojekte kommt in Betracht. Im aktuellen Brennpunkt schildern Praktiker und Fachleute ihre Einschätzung zur weiteren Betriebsentwicklung. Viele Schweinehalter können aufgrund der Emissionslage am Stammbetrieb nicht mehr wachsen. Neue Standorte sind Mangelware. Im Herbst 2013 hat Berlin das Baugesetzbuch verschärft. Seither ist die baurechtliche Privilegierung sogenannter gewerblicher Ställe mit weniger als 50 % Futterfläche beschränkt. Die Kauf- und Pachtpreise für Ackerflächen sind drastisch gestiegen. Auch die Kosten für die Gülleabgabe haben sich merklich erhöht. -Fred Schnippe- Der Spielraum für wachstumswillige Schweinehalter ist kleiner geworden. Wie können Konzepte für die Zukunft aussehen?