SUS 5/2022

Spanier am Limit

Nach mehr als zehn Jahren Expansion stoßen Spaniens Schweinehalter jetzt an Grenzen.

Während die Schweinebestände in vielen EU-Ländern zurückgehen, bauen die Spanier ihre Produktion kräftig aus. Seit 2010 legte der Schweinebestand der Südeuropäer um mehr als 30 % zu. In Spitzenjahren wuchs er um 7 %. So standen im Dezember 2021 fast 35 Mio. Schweine in spanischen Ställen. Damit kontrolliert das Land inzwischen knapp ein Viertel der Produktion in den EU-27-Staaten.Allerdings sind sich Experten einig, dass der Ausbau der spanischen Schweinehaltung zunehmend an Grenzen stößt. Ein Indikator sind die Marktdaten für die ersten vier Monate dieses Jahres. Zwar konnten die Spanier das Schlachtvolumen von Januar bis April mit 19,7 Mio. Schweinen nochmals steigern. Das Plus fällt mit 1,4 % aber deutlich niedriger aus als in früheren Jahren, wo teils Zuwachsraten von 5 % erzielt wurden.
Die jüngsten Entwicklungen stimmen die Spanier dennoch positiv. So stieg die Schlachtschweinenotierung Ende August erstmals über die Schallmauer von 2 €/kg Lebendgewicht. Die Nachricht über den Rückgang der deutschen Schweineproduktion um 10 % ist für die exportorientierten Iberer ein weiteres positives Signal.
Wie es mit Spaniens Schweinehaltung im Detail weitergeht, lesen Sie in der neuen SUS 5-2022 ab Seite 18 im Beitrag "Spanier am Limit".