Donau-Soja für gentechnikfreie Schweinefleischerzeugung

Der Donauraum eignet sich nach Ansicht des Amtschefs vom baden-württembergischen Landwirtschaftsministerium, Wolfgang Reimer, klimatisch besonders gut für die Produktion von nicht genetisch veränderten (GV)-Eiweißpflanzen. „Wir benötigen den verstärkten Anbau, um ausreichend gentechnikfreie Eiweißfuttermittel für eine gentechnikfreie Landwirtschaft zur Verfügung zu haben“, betonte der Ministerialdirektor auf dem vierten jährlichen Donau-Strategieforums in Ulm. Weil davon die gesamte Wertschöpfungskette vom Acker bis zum Teller profitieren könne, setze sich die Regierung des Bundeslandes für den heimischen Anbau solcher Pflanzen ein. Indes forderte der Geschäftsführer der Edeka Südwest Fleisch, Jürgen Mäder, den Umstieg auf regionales und GV-freies Soja in der Schweineproduktion in Süddeutschland. „Es ist unser mittelfristiges Ziel, den Forderungen unserer Konsumenten nachzukommen und die Sojaimporte maßgeblich zu reduzieren“, betonte Mäder. Nach Ansicht des Geschäftsführers des in Wien ansässigen Vereins Donau Soja, Matthias Krön, können Baden-Württemberg und Bayern durch die Förderung einer europäischen Sojastrategie die Wertschöpfung wieder in ihre Länder zurückbringen. Außerdem müsse sich Europa die Grundsatzfrage stellen, ob es noch mehr Getreide exportieren oder in diesen Regionen eine ausgewogenere Fruchtfolge mit Leguminosen wolle. AgE