Mischfutterhersteller warnen vor Eiweiß-Engpass

Nach den Spitzenverbänden der europäischen Landwirtschaft hat sich jetzt auch der EU-Dachverband der Mischfutterhersteller (FEFAC) dafür ausgesprochen, dass die Europäische Union in Zukunft sowohl konventionelle als auch sogenannte fortschrittliche Biokraftstoffe erlauben müsse. Eine Abschaffung könnte es für die Futtermittelbranche schwerer machen, in der EU hergestelltes Eiweiß zu nutzen, heißt es in einer Pressemitteilung. Laut FEFAC leistet pflanzliches Eiweißfutter, das aus der Biodieselproduktion stammt, heute einen bedeutenden Beitrag zur Eiweißversorgung in der europäischen Tierproduktion. Dies müsse die Kommission bei den anstehenden Folgenabschätzungen über die vorgeschlagene Abschaffung konventioneller Biokraftstoffe berücksichtigen.Die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) hatten bereits darauf hingewiesen, dass konventionelle, aus EU-Anbaukulturen hergestellte Biokraftstoffe auch das Angebot an Tierfutter steigern, da nur ein Bruchteil der Anbaukulturen zur Herstellung von Biodiesel oder Bioethanol verwendet werde. Der Rest sei ein eiweißreiches Nebenprodukt für die Tierfütterung, das gerade in der aktuellen Krise für Viehzüchter essenziell sei. AgE