DC holt Ferkelerzeuger an Bord

Das dänische Schlachtunternehmen wird jetzt auch Ferkelerzeuger als Genossenschaftsmitglieder aufnehmen.

Auf einer außerordentlichen Sitzung der Vertreterversammlung hat Danish Crown (DC) die Aufnahme der Ferkelerzeuger als Miteigentümer beschlossen. Ab dem 1. Juli integriert das Schlachtunternehmen somit alle Lieferanten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Laut DC sei die Bindung der Ferkelerzeuger nötig, um die Wertschöpfungskette vom Ferkel bis zum Schlachthof in Dänemark zusammenzuhalten. Der Fleischproduzent sichere so seine Rohstoffversorgung.

DC hat seit Längerem ein Problem mit hohen Ferkelexporten und dem daraus folgenden verringerten Schlachtschweineaufkommen einschließlich schwacher Auslastung von Kapazitäten. Die Ferkelproduzenten sollen nun - wie die Mäster - als Genossenschaftsmitglied eine Abnahmegarantie erhalten und am Jahresende eine Bonuszahlung erhalten. Sie werden andererseits aber auch verpflichtet, eine bestimmte Anzahl an Ferkeln pro Jahr zu liefern. Dieses Integrationsmodell soll alle Beteiligten gegen drastische Marktschwankungen absichern und mehr Wertschöpfung für alle generieren.

Laut DC wird ein Teil der Restzahlung in der Genossenschaft umverteilt. Für den integrierten Erzeuger mit eigenen Ferkeln bleibt der Anteil an der Restzahlung unverändert. Mäster, die Ferkel von einem DC-Genossen beziehen, sollen hingegen einen Teil dieser Zahlung an die Ferkelproduzenten abgeben. Allerdings sind dafür Übergangsfristen vorgesehen.